Am vergangenen Wochenende stand Olten ganz im Zeichen des Orientierungslaufs. Die weltbesten OL-Läuferinnen und Läufer starteten die Weltcup-Saison 2024 mit einem Sprint-Wochenende in Olten, und zusätzlich wurden auch gleich zwei Nationale Läufe für die Jugend und die Breitensportler mitorganisiert. Am Samstag starteten jeweils vier Wettkämpfer zur gleichen Zeit. Die Posten mussten jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge angelaufen werden, und erschwerend kam hinzu, dass die Karte während des Laufs zweimal umgedreht werden musste. Nahezu alle Bahnen wiesen eine Passage durch die Eishalle Kleinholz auf, welche mit einem komplexen Zweiebenenbereich aufwartete. Nicht alle erwischten diesen Abschnitt optimal. Am Sonntag wurde gleich hinter dem Bahnhof gestartet. Das Laufgebiet befand sich in den östlich der Aare liegenden Quartieren rund um das Sportzentrum Bifang und das Schulhaus Säli herum. 

Nur eine Woche nach der Staffelmeisterschaft im Bündnerland lud die OLG Galgenen die OL-Schweiz nach Einsiedeln zum nächsten grossen nationalen Kräftemessen. Bei besten Wetterbedingungen wurden die Läufer am Samstag mit Bussen in das Laufgebiet im Ybrig transportiert. Das schöne, voralpine Gelände mit Wald und halboffenen Gebieten forderte die Teilnehmenden sowohl physisch wie technisch stark. Die Wiggertaler Läufer*innen taten sich für einmal schwer. Nur Christian Bertschi (Gränichen), der bei HAK einen eindrücklichen Sieg nach Hause brachte, sowie seine Ehefrau Ursina mit einem dritten Platz bei den Damen B kamen mit den anspruchsvollen Bahnen zurecht. Auch Annalena Zinniker (Aarburg) lief bei D16 zwar ein nicht fehlerfreies Rennen, konnte aber den Rückstand auf die Besten im Rahmen halten (13. Rang). Die übrigen Wiggertaler äusserten sich meist begeistert über das Laufgebiet, kamen aber nie richtig auf die Karte und verloren sich auf der Suche nach den fein gesteckten Posten in den so zahlreichen kleinen Bächen, Rinnen und Sümpfen.

Die Associazione Sportiva Ticinese lud am Wochenende ins Maggiatal und bot den rund 1800 OL-Begeisterten aus der ganzen Schweiz spannende Bahnen in sehr unterschiedlichem Gelände. Vom kleinen und verwinkelten Dorfkern, der durch enge Gassen gekennzeichnet war, bis hin zu Buchenwäldern mit vielen Findlingen, Trockenmauern und kleinen Tälern wurden die Teilnehmenden gefordert.

Am Samstag fand in den kleinen Dörfern Maggia, Mogheno und Aurigeno ein nationaler Sprintwettkampf statt. Gute Kartenarbeit war nötig, um sich nicht plötzlich in einer Sackgasse zu finden oder durch viele Richtungswechsel aus dem Konzept bringen zu lassen. Am Sonntag wurde zur Schweizer Meisterschaft über die Mitteldistanz gestartet, deren Routen sich durch die Wälder oberhalb von Lodano und Aurigeno zogen. Es war der typische, ruppige Tessinerwald, der physisch und psychisch von den Läufer*innen alles abverlangte.

Der OLK Argus organisierte den vierten Lauf der Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft dieser Saison bei sonnigen und warmen Wetterbedingungen. Der Lauf richtete sich vornehmlich an die jugendlichen Läuferinnen und Läufer, welche die Gelegenheit erhielten, ihr Punktekonto aufzubessern. Die Organisation war einfach; das Wettkampfzentrum befand sich bei einer Waldhütte östlich von Birrwil. Der Lauf selber wurde im Homberg abgehalten, einem Bergrücken oberhalb des Hallwilersees.

Nur wenige Wiggertaler fanden den Weg nach Zeiningen zum zweiten Wettkampf in der kantonalen Meisterschaft. Diese konnten jedoch umso mehr überzeugen. Der ehemalige internationale Wettkämpfer Andreas Kyburz legte interessante Bahnen in den Zeinigerberg, in welchem die Teilnehmenden konstant durch den Duft des Bärlauchs begleitet wurden. Die Wetterbedingungen waren abwechslungsreich. Die anfängliche Sonne wich zwischenzeitlich Hagel und Regen. Als schwierig zu meistern erwiesen sich die steilen Passagen, die wegen der Nässe viele Rutschpartien auslösten.