Die Associazione Sportiva Ticinese lud am Wochenende ins Maggiatal und bot den rund 1800 OL-Begeisterten aus der ganzen Schweiz spannende Bahnen in sehr unterschiedlichem Gelände. Vom kleinen und verwinkelten Dorfkern, der durch enge Gassen gekennzeichnet war, bis hin zu Buchenwäldern mit vielen Findlingen, Trockenmauern und kleinen Tälern wurden die Teilnehmenden gefordert.

Am Samstag fand in den kleinen Dörfern Maggia, Mogheno und Aurigeno ein nationaler Sprintwettkampf statt. Gute Kartenarbeit war nötig, um sich nicht plötzlich in einer Sackgasse zu finden oder durch viele Richtungswechsel aus dem Konzept bringen zu lassen. Am Sonntag wurde zur Schweizer Meisterschaft über die Mitteldistanz gestartet, deren Routen sich durch die Wälder oberhalb von Lodano und Aurigeno zogen. Es war der typische, ruppige Tessinerwald, der physisch und psychisch von den Läufer*innen alles abverlangte.

Der OLK Argus organisierte den vierten Lauf der Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft dieser Saison bei sonnigen und warmen Wetterbedingungen. Der Lauf richtete sich vornehmlich an die jugendlichen Läuferinnen und Läufer, welche die Gelegenheit erhielten, ihr Punktekonto aufzubessern. Die Organisation war einfach; das Wettkampfzentrum befand sich bei einer Waldhütte östlich von Birrwil. Der Lauf selber wurde im Homberg abgehalten, einem Bergrücken oberhalb des Hallwilersees.

Nur wenige Wiggertaler fanden den Weg nach Zeiningen zum zweiten Wettkampf in der kantonalen Meisterschaft. Diese konnten jedoch umso mehr überzeugen. Der ehemalige internationale Wettkämpfer Andreas Kyburz legte interessante Bahnen in den Zeinigerberg, in welchem die Teilnehmenden konstant durch den Duft des Bärlauchs begleitet wurden. Die Wetterbedingungen waren abwechslungsreich. Die anfängliche Sonne wich zwischenzeitlich Hagel und Regen. Als schwierig zu meistern erwiesen sich die steilen Passagen, die wegen der Nässe viele Rutschpartien auslösten.

Am Ostermontag, dem 1.April, bot die OLG Rymenzburg den OL-Läufer*innen einen spannenden Mitteldistanzlauf und dem Nachwuchs eine weitere Chance, Punkte für die Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft (McDonald's Cup) zu sammeln.

Es herrschte nasskaltes Aprilwetter, die Dornen lagen noch am Boden und die Brennnesseln waren noch nirgends. 29 Wiggertaler nahmen die Herausforderung an und konzentrierten sich auf ihre jeweiligen Bahnen im relativ flachen und gut belaufbaren Forst nahe dem luzernischen Neudorf.

Die Geschwister Bertschi, Maxim (H16) und Anouk (D12) liessen nichts anbrennen und verwiesen ihre jeweilige Konkurrenz auf die Ränge. Joschka Bertschi (H18), zurückgebunden nach einer verletzungsbedingten Trainingspause, erreichte Rang 2. Ronja Frey (D14, Mühlethal) startete schnell ins Rennen. Eine Unsicherheit zu Posten 8 verwies sie auf den 3. Schlussrang.

Der Cordoba OLC Baden Brugg Zurzach kam die Ehre zu, am vergangenen Sonntag in Baden die nationale Orientierungslauf-Saison zu eröffnen. Gegen 1700 Teilnehmende kamen dabei in den Genuss eines äusserst interessanten Laufgeländes. Der über dem Bareggtunnel gelegene, urwaldähnliche «Tüüfelschäller» eignete sich ausgezeichnet für einen anspruchsvollen Lauf über die Mitteldistanz.

Die Wiggertaler-Delegation freute sich dank zwei Kategoriensiegen über einen sehr gelungenen Auftakt. Ronja Frey (Mühlethal/D14) feierte Ihren ersten nationalen Triumph. Sie hatte sich gut mental auf die Aufgabe vorbereitet. Da ihre Bahn aber eher einfach war und abseits der Wege nicht so weit in die technisch schwierigen Partien hineinreichte, gewann sie vor allem dank läuferischen Qualitäten. Doch für viele Kategorien waren nebst exakter Kartenarbeit zwischen den bizarren und imposanten Nagelfluh-Obelisken, den diversen Senken und vielen gefallenen Bäumen auch Kraft und Beweglichkeit gefragt. Dazu kam der feuchte und rutschige Boden in den Steilhängen. Eveline Husner (Schlosswil) gelang es, all diesen Anforderungen gerecht zu werden und mit einem Sieg (DAM) überzeugend in die neue Saison zu starten.