Bronze für Pöili an der WMOC 2018
Mehr als 4000 Teilnehmer reisten vergangene Woche nach Kopenhagen an die diesjährigen World Master Orienteering Championships (WMOC). In Alterskategorien von 35 bis 90 (bei den Damen) und 35 - 100 Jahren (bei den Herren) wurde in den Disziplinen Sprint, Mitteldistanz und Langdistanz um gute Klassierungen gekämpft. Die Schweizer vermochten dabei ein gewichtiges Wörtchen mitzureden und holten sich insgesamt 13 Medaillen, davon 5 goldene. Angeführt wurden sie von der zwar aus dem Elitekader zurückgetretenen, aber immer noch überragenden Spitzenläuferin Simone Niggli, die in allen Disziplinen ungeschlagen blieb (W40).
Auch der OLK Wiggertal war im Norden vertreten. Stefan Bolliger, Liestal, und Christoph Pel, Riken, gelang es, im Sprint-Qualifikationslauf im DTU Science Park von Horsholm die Karte trotz Wettkampfmodus sorgfältig zu lesen. Dies zahlte sich für die beiden aus und sie schafften es in den A-Final bei den M55, während einige gute Konkurrenten an dieser Hürde strauchelten. Noch 80 von insgesamt 284 Läufer dieser Kategorie liefen tags darauf in Kopenhagen um den Titel. Ein schnelles Rennen auf spannenden Bahnen rund um das Schloss Christiansborg und das dänische Parlamentsgebäude führte zu knappen Entscheidungen. Hinter dem neuen Weltmeister Lukas Jenzer aus der Schweiz lag Bolliger mit nur 9 Sekunden Rückstand auf dem Bronzeplatz. Für den ehemaligen Aarburger war dies nach dem Sprint-Weltmeistertitel vor zwei Jahren in Estland erneut eine Auszeichnung auf höchstem Niveau. Der Sprint-Spezialist Christoph Pel freute sich mit dem 21. Schlussrang über ein gelungenes, persönliches Spitzenresultat.
Herzliche Gratulation den beiden Läufern!
Erstmals an diesem Gross-Event wurden auch Medaillensätze über die Mitteldistanz vergeben. Der vorgängige Qualifikationslauf hatte die Teilnehmer auf die Feinheiten des sehr schnell belaufbaren Geländes in Küstennähe eingestimmt. Stefan Bolliger erreichte mit einem 5. Rang ein weiteres ausgezeichnetes Resultat. Im abschliessenden, kartentechnisch interessanten und physisch fordernden Finallauf bekundeten die Schweizer – mit Ausnahme von Simone Niggli - dann aber mehr Mühe, sich gegen die Übermacht der Nordländer in Szene zu setzen. Die nächste Chance für eine Revanche kommt bereits 2019 in Lettland.