Schweizermeisterschaft Sprint Stans

Die OL-Vereine Ob- und Nidwalden sowie Basel organisierten am Wochenende zwei völlig verschiedene Wettkämpfe in der Innerschweiz. Am Samstag transportierte die Gondelbahn Titlis-Express rund 1800 OL-Wettkämpfer auf die Alp Trübsee auf fast 1800 Metern Höhe. Der Bergsee, grüne Alpweiden und das Bergpanorama sorgten für eine atemberaubende Szenerie.
Das baumlose Gebiet rund um den Trübsee bot ein feincoupiertes Gelände mit Alpweiden und zahlreichen Hügeln, Senken und kleinen Seen und erforderte genaues Kartenlesen. 
Die 20 Wiggertaler hatten allesamt Glück und konnten bei sonnigen und trockenen Bedingungen laufen. Die spät Startenden mussten den Lauf bei einem heftigen Platzregen beenden. Schnell unterwegs war der Küngoldinger Maxim Bertschi (H10). Er vergab das Podest beim zweitletzten Posten, wurde aber dennoch guter Vierter. Ebenfalls den vierten Rang verbuchte Lily Husner (Staffelbach, D55). Sie überlief zwei Posten, aber bemerkte die Fehler noch rechtzeitig. Mit einem konstanten Lauf erreichte Brigitte Schlatter (Olten) gleichfalls den vierten Rang in der Kategorie Offen Lang. Ihr Vater Hansruedi (Zofingen, H75) kam mit dem Gelände gut zurecht. Er erkämpfte sich den zweiten Platz.

3. Nationaler OL und Schweizer Jugend-Cup

Die OLG Thun lud am vergangenen Sonntag zum 3. Nationalen OL über die Langdistanz nach Kandersteg. 1300 Läufer reisten bei besten Wetterbedingungen ins Berner Oberland, darunter auch eine eher bescheidene 11-köpfige Wiggertaler Delegation.

Das Laufgebiet auf der neu aufgenommenen OL-Karte „Kandersteg Höh“, erwies sich als physisch und technisch sehr anspruchsvoll. Steile, mit Löchern durchsetzte Kuhweiden, ruppige, dichtgrüne Waldpartien mit tiefen Mulden sowie Weidezäune, die es zu übersteigen galt: All das zehrte an den Kräften der Teilnehmer. Und die immer wieder fein detaillierten Bergsturzgebiete forderten ein präzises Kartenlesen. Um die mit Moos überwachsenen Felsbrocken musste vorsichtig navigiert werden, um nicht dazwischen in Löchern zu versinken.

Der Aargauer 3-Tage OL macht jeweils den traditionellen Auftakt nach der Sommerpause.

Die OLG Cordoba war Organisator dieses beliebten und international besuchten Sommerevents, der mit Etappe 2 (Samstag) und Etappe 3 (Sonntag) auch zur Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft ASJM (McDonalds Cup) zählte.

 

Am Freitagabend wurde zur 1. Etappe auf dem Iberg bei Riniken gestartet. Gut belaufbare Abschnitte wechselten sich mit Gebieten mit eingeschränkter Sicht und Belaufbarkeit ab. Dieser Mitteldistanz-Lauf endete im Wald mit einem Ziel. Anschliessend wurde neu gestartet zum Supersprint, einem Mix aus einem sehr kurzen Sprint und einem Labyrinth-OL. Ein Wechsel, der nicht allen Läufer gleich gut gelang und schon früh selektionierte.

Die 2. Etappe wurde als Langdistanz ausgetragen. Auf lange, schnelle Teilstücke folgten immer wieder grüne Passagen, die Aufmerksamkeit erforderten. Auf dem langen Zieleinlauf über die Sportanlage beim Wettkampfzentrum mussten noch die letzten Kräfte mobilisiert werden. Sonntags führte die Schlussetappe durch die verkehrsfreie Altstadt Brugg. Im urbanen Sprintgelände zwangen rasche Richtungswechsel zu einem Stopp & Go.

 

Mit Karte und Kompass im Feriengepäck nach Gstaad

Die 2003 anlässlich der OL-WM in Rapperswil ins Leben gerufene und seither alle zwei bis drei Jahre organisierte Schweizer OL-Woche (SOW) findet unter dem Motto „OL im Bergparadies“ statt. Nach Flims, Zermatt, Muotathal und St. Moritz wurde der traditionelle Mehrtage-OL in diesem Jahr in Gstaad durchgeführt. Mit dem öffentlichen Verkehr konnten die Etappen im umliegenden Saanenland und Pays d’Enhaut einfach erreicht werden. Das engagierte OK sowie viele freiwillige Helfer trugen zum guten Gelingen des Anlasses mit über 2'500 Teilnehmenden bei.
 
Fünf Wiggertaler (Stefan Bolliger, Kurt Buchwalder, Christoph Pel, Rosmarie und Stephan Rudolf) reisten nach Riga/Lettland an die OL-Senioren-WM. Das attraktive Programm vom 5. bis 11. Juli 2019 startete mit der Sprint-Qualifikation. Bereits hier zeigte Stefan Bolliger, dass er mit Ambitionen auf eine WM-Medaille angetreten war.
Souverän gewann er seinen Heat, aber auch Christoph Pel, Stephan Rudolf und Kurt Buchwalder gelang der Einzug ins A-Final. Im Sprint-Final von Vecriga war hohes Tempo angesagt. Bolliger erreichte mit einem glänzenden Lauf die Bronzemedaille. Doch über dieses absolute Topresultat konnte er sich trotzdem nicht freuen. Da ein Tor, das eigentlich hätte offen stehen sollen, geschlossen war und der Schlüssel nicht aufgetrieben werden konnte, wurden viele davon betroffene Kategorien nach einem Juryentscheid nicht gewertet. Von 24 Siegern konnten nur 7 Weltmeister überhaupt ausgezeichnet werden. Unglücklicherweise war auch die Kategorie H55A davon betroffen.