Das traditionelle Herbstlager für Kinder, Jugendliche und Erwachsene fand in diesem Jahr auf der Sellamatt im Toggenburg statt. Die Nachwuchsleitungsteams des OLK Argus und des OLK Wiggertal hatten ein Lagerhaus gefunden, das am Rande der OL-Karte Selamatt (auf rund 1400 m.ü.M.) lag. 47 Personen aus 4 OL-Vereinen erlebten eine tolle Woche mit Trainings, feinem Essen (danke an Gisela & Res Schödler für ihre Zauberkünste), Abendprogramm und viel Abwechslung (inkl. Wetter).
 
 
 

Lang, steil, rutschig und ruppig

Die Bruwaldalp/Brächalp oberhalb vom autofreien Dorf Braunwald entpuppte sich als sehr ruppiges und in allen Belangen äusserst forderndes Laufgelände. Es liegt zwischen 1500 und 1800 Meter über Meer, und beinhaltet mehrere Geländekammern: bewaldete oder offene Bergsturzgebiete, Wald mit Karrenfeldern, Karstgebiete, offene Alpweiden, halboffene und locker bewaldete Abschnitte, Sumpfweiden sowie steile Hänge.

Diese Gegebenheiten beeinflussten auch die Belaufbarkeit, die von gut bis mässig, bedingt durch dichtere Bodenvegetation und steinigem Untergrund, immer wieder wechselte. Das dürftige Wegnetz besteht aus den notwendigsten Alperschliessungsstrassen sowie ein paar Wanderwegen. Die Waldvegetation zeichnet sich mehrheitlich durch Nadelwald, in den Bereichen der Waldgrenze und auf Ablagerungen von Bergstürzen auch durchsetzt mit buschigen Erlen und Eschen aus. Als Folge des Dauerregens vom Vortag waren die Böden schwer und die steilen Hänge sehr rutschig.
 
Anlässlich der OL-Weltcupläufe in Laufen fanden auch zwei nationale Austragungen für den Breitensport statt. Die jeweils mehr als 1100 Wettkämpfer aus der ganzen Schweiz feuerten nach ihrem eigenen sportlichen Einsatz die besten Athleten der Welt zu Höchstleistungen an.

 

Am Samstag stellte ein Langdistanzlauf über den sanften Hügelzug Brislachallmet-Lenen hohe physische Anforderungen. Die Karte mit vielen Kuppen und teilweise feinem Relief hätte das OL-Herz höherschlagen lassen, wenn da nicht der starke und dornenreiche Grünbewuchs und die grossflächigen Fallholzgebiete gewesen wären. Die langen Laufzeiten und die erschöpften Wettkämpfer zeugten davon.
 
Der Verein Bussola OK präsentierte am vergangenen Samstag den rund 300 OL-Läufern in Othmarsingen einen interessanten, sportlichen Wettkampf. Gut belaufbare Waldpartien im nahen Maiengrün erlaubten ein hohes Tempo, das jedoch immer wieder von Fallholz und feinen Postenstandorten im dichten Grünwuchs gebremst wurde.
 
Für die Jugendlichen war es das letzte Kräftemessen vor dem Finallauf der Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft, dem Mc Donalds-Cup. So nutzten denn auch 16 Wiggertaler OL-Füchse diese Chance, um ihre Ausgangsposition in der Wertung zu verbessern. Sie zeigten einen starken, motivierten Auftritt.
 
Eine Woche nach den Wettkämpfen in der Innerschweiz folgte in der Region Schaffhausen das nächste Nationale OL-Weekend mit rund 1400 Teilnehmenden. Ein Mitteldistanzlauf in Diessenhofen machte am Samstag den Auftakt.
 
Der Lauf auf der Karte Schwindisbühl wurde zu einer kämpferischen Angelegenheit durch teils dichte und diffuse Grünflächen. Im Basadinger Plenterwald - vor drei Jahren zum schönsten Wald der Schweiz gekürt - hatten Stürme und der Borkenkäfer gewütet. Grossflächige Waldarbeiten hatten zu neuen, noch nicht kartierten Schneisen und Rodungen geführt, welche die Kartenarbeit erschwerten. In diesem von Glück geprägten Lauf konnte die Wiggertaler Delegation einen Podestplatz und 4 Topten-Rangierungen verbuchen.
 
Das Hauptaugenmerk lag aber auf der Langdistanz-Schweizermeisterschaft am Sonntag in Beringen. Bei garstigen Wetterbedingungen wurden auf einer von steilen Hängen und tiefen Tälern eingeschnittenen Hochebene anspruchsvolle Aufgaben mit Routenwahlproblemen serviert. Das meist gut belaufbare Gelände lag den Wiggertalern. Gleich drei Schweizermeistertitel konnte der Verein feiern.