OL-Meisterschaftswochenende im Maggiatal mit zwei Podestplätzen

Die Associazione Sportiva Ticinese lud am Wochenende ins Maggiatal und bot den rund 1800 OL-Begeisterten aus der ganzen Schweiz spannende Bahnen in sehr unterschiedlichem Gelände. Vom kleinen und verwinkelten Dorfkern, der durch enge Gassen gekennzeichnet war, bis hin zu Buchenwäldern mit vielen Findlingen, Trockenmauern und kleinen Tälern wurden die Teilnehmenden gefordert.

Am Samstag fand in den kleinen Dörfern Maggia, Mogheno und Aurigeno ein nationaler Sprintwettkampf statt. Gute Kartenarbeit war nötig, um sich nicht plötzlich in einer Sackgasse zu finden oder durch viele Richtungswechsel aus dem Konzept bringen zu lassen. Am Sonntag wurde zur Schweizer Meisterschaft über die Mitteldistanz gestartet, deren Routen sich durch die Wälder oberhalb von Lodano und Aurigeno zogen. Es war der typische, ruppige Tessinerwald, der physisch und psychisch von den Läufer*innen alles abverlangte.

Die 25 Wiggertaler, die ins Maggiatal reisten, navigierten unterschiedlich durch ihre jeweiligen Bahnen. So konnten Céline Pel (DAM, Riken) und Hans Baumann (H80, Rheinfelden) erfolgreich beide den Sprint mit einem 4. Rang abschliessen. Maxim Bertschi (Gränichen), erstmals in der H16 Kategorie, erlief den guten 5. Rang.

Am Sonntag startete der routinierte Zofinger Hansruedi Schlatter (H 75) schnell ins Rennen. Nur eine unfreiwillige Rutschpartie im stachligen Kastanienlaub bremste ihn etwas ab. Im Gegensatz zu seinen stärksten Gegnern verzeichnete er praktisch keine Fehler und erreichte als Vizeschweizermeister Silber. Die jüngste Wiggertalerin, Anouk Bertschi (D12, Gränichen) zeigte ein beherztes Rennen und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Bruder Maxim bewies, dass er auch im Wald mit den Besten seiner Kategorie mithalten kann. Am Sonntag erreichte er Rang 5 in der mit 76 Läufern stark besetzten H16 Kategorie.